Cervia

In der Nähe des mondänen Ort Milano Marittima liegt Cervia, seit jeher Stadt des Salzes durch ihre Salzproduktion. Die charakteristischen Salzwerke waren möglicherweise schon in der Etruskenzeit in Funktion und sicher schon in der römischen Zeit entwickelt. 
Im gesamten römischen Alter hat die Stadt Cervia ihren originalen griechischen Namen „Ficocle“ (Ort der Algen) beibehalten, zerstört dann von Teodoro im Jahr 709, daraufhin wieder errichtet inmittten der Salzwerke bis zum Befehl des Papstes Innozenz XII im Jahre 1697 zur Neugründung der aktuellen Stadt.
Zu den Besonderheiten dieses Städtchen gehört sicherlich die „Meereshochzeit“, die seit 1445 jedes Jahr in Cervia gefeiert wird. In jenem Jahr geriet der damalige Bischof Pietro Barbo durch ein ungeheures Unwetter in Seenot und um sich und seine Mannschaft zu retten warf er seinen Ehrenring ins Meer und gelobte, dies, im Falle seiner Rettung alljährlich zu wiederholen. Diese Zeremonie ist für die Bürger von Cervia ein jährliches Ritual geworden, nachdem der Erzbischof von Ravenna und Cervia einen goldenen gravierten Ring „Cervia, Meereshochzeit, Jahr ……“ ins offene Meer wirft und junge Männer nach dem Schmuckstück tauchen. Der glückliche Gewinner des Wetttauchens darf den Ring als Glücksbringer, Erinnerungsstück oder als eventueller Ehering behalten.